FAQ: Jüngerschaft in der Hauskirche – Dein Abenteuer mit Gott

Du hast Fragen zu Hauskirchen und Jüngerschaft?
Vielleicht bist du neugierig, wie das funktioniert, was dich erwartet oder wie du selbst Teil einer Hauskirche werden kannst?

Hier findest du einfache Antworten auf die wichtigsten Fragen rund um Jüngerschaft und Hauskirchen.
Egal, ob du am Anfang stehst, bereits Teil einer Gruppe bist oder einfach mehr erfahren möchtest – du bekommst einen Einblick, wie dieses Abenteuer dein Leben verändern kann.
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Wie funktioniert Jüngerschaft in einer Hauskirche?

Es beginnt ganz einfach: Ihr trefft euch regelmäßig, tauscht euch über die Bibel aus, betet und unterstützt euch gegenseitig. Jeder bringt sich ein, und ihr wachst zusammen im Glauben. Es gibt einfache Methoden, die jeder umsetzen kann, wie z. B. die "Drei-Schritte-Methode":

Was sagt der Text über Gott?
Was sagt er über den Menschen (und mich)?
Was können wir praktisch tun?

                          Kirchentraditionen im Kreuzverhör: Fragen, die selten gestellt werden

                          Warum Mitgliedschaften und der Zehnte eine Zweiklassengesellschaft schaffen – und warum es im Neuen Bund keine Mitgliedschaften, Denominationen oder bindenden Systeme gibt

                          Im Neuen Testament gibt es keine Verpflichtung für Christen, den Zehnten zu geben, wie es im Alten Testament vorgeschrieben war. Stattdessen wird Großzügigkeit, Freiwilligkeit und das Geben nach den persönlichen Möglichkeiten betont (2. Korinther 9,7). Dennoch wird in vielen Gemeinden die Lehre vom Zehnten missbraucht, oft in Kombination mit Mitgliedschaftssystemen oder anderen verpflichtenden Strukturen, um finanziellen Druck auszuüben. In solchen Systemen wird unterschwellig vermittelt, dass nur diejenigen, die regelmäßig zahlen oder sich aktiv in einer Organisation beteiligen, als „wahre Gläubige“ gelten. Dies führt zu einer Zweiklassengesellschaft innerhalb der Gemeinde – die Botschaft scheint zu sein: „Du bist entweder drin oder draußen.“


                          Der Zehnte im Alten Testament und im Neuen Bund

                          Ein genauer Blick in die Bibel zeigt, dass der Zehnte im Alten Testament mehrfach erwähnt wird, und es gab tatsächlich verschiedene Arten von Zehnten. Einer davon war speziell für die Versorgung der Priester und Leviten bestimmt (4. Mose 18,21-28). Doch im Neuen Bund gibt es keine Priester mehr in dieser Form. Die Vorstellung von Priestern, die als Vermittler zwischen Gott und Menschen dienen, hat mit Jesus Christus ihr Ende gefunden. Jesus selbst ist unser einziger Hohepriester (Hebräer 7,23-27), der ein für alle Mal das vollkommene Opfer gebracht hat. Dadurch hat er den Zugang zu Gott für alle Gläubigen frei gemacht.

                          Statt eines exklusiven Priestertums gilt nun für alle Christen: „Ihr aber seid ein auserwähltes Geschlecht, ein königliches Priestertum, eine heilige Nation, ein Volk, das sein Eigentum ist“ (1. Petrus 2,9). Jeder Gläubige hat direkten Zugang zu Gott, ohne die Notwendigkeit eines menschlichen Priesters. Somit entfällt auch die finanzielle Versorgung eines besonderen Priestertums, wie sie im Alten Testament vorgeschrieben war.

                          Auch in der Geschichte von Abraham (1. Mose 14,20) wird deutlich, dass der Zehnte, den er gab, eine einmalige Geste war – und nicht einmal aus seinem eigenen Besitz, sondern aus der Beute eines gewonnenen Krieges. Es gibt keinen Hinweis darauf, dass Abraham regelmäßig einen Zehnten gab oder dass dies als allgemeine Verpflichtung für alle Gläubigen gedacht war.


                          Keine Mitgliedschaften, keine Denominationen im Neuen Bund

                          Zusätzlich ist im Neuen Testament auffallend, dass es keine Form von Mitgliedschaften, Denominationen oder institutionellen Verpflichtungen gibt. Die Gemeinde Jesu Christi ist keine Organisation, sondern ein lebendiger Organismus, ein Leib mit vielen Gliedern (1. Korinther 12,12-27). Es gibt keine Aufforderung, sich einer bestimmten Gruppe oder Denomination anzuschließen, um „dazu zu gehören“. Stattdessen betont das Neue Testament die Einheit aller Gläubigen in Christus – unabhängig von menschlichen Strukturen (Galater 3,28; Epheser 4,4-6).


                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird der Zehnte als Pflicht dargestellt, um Gottes Segen zu erhalten?
                          * Wird Freiwilligkeit und Großzügigkeit gefördert, oder wird Druck ausgeübt?
                          * Entsteht durch Mitgliedschaften eine Trennung zwischen „Insidern“ und „Außenstehenden“?
                          „Wer unter euch groß sein will, der sei euer Diener.“ (Matthäus 20,26; Luther 2017)

                          In vielen modernen Gemeinden werden prominente Leiter oder „Bühnenstars“ verherrlicht. Doch Jesus lehrt, dass der Größte im Reich Gottes derjenige ist, der demütig dient. Geistliche Autorität bedeutet nicht Macht oder Ruhm, sondern selbstloses Dienen.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Werden Leiter als unantastbare Stars behandelt?
                          • Wird Demut und Bereitschaft zu dienen als Vorbild gelebt?
                          „Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus.“ (1. Timotheus 2,5; Luther 2017)

                          Manche Gemeinden oder Leiter vermitteln den Eindruck, dass sie besondere Vermittler zwischen Gott und den Menschen sind. Doch die Bibel lehrt klar, dass Jesus der einzige Mittler ist. Jeder Gläubige hat durch ihn direkten Zugang zu Gott.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird gelehrt, dass nur bestimmte Leiter oder Spezialisten Zugang zu Gott haben?
                          • Wird die direkte Beziehung zwischen Gläubigen und Gott betont?
                          „Hütet euch davor, Habgier zu entwickeln! Denn das Leben eines Menschen hängt nicht von seinem Besitz ab, auch wenn er noch so viel davon hat.“ (Lukas 12,15; Neue Genfer Übersetzung)

                          Das Wohlstandsevangelium (eine verzerrtes Evangelium) lehrt oft, dass materieller Reichtum ein Zeichen von Gottes Gunst ist. Doch die Bibel warnt wiederholt vor der Gefahr des Reichtums und betont, dass das wahre Leben in der Beziehung zu Gott besteht. Wohlstand kann ein Segen sein, aber er ist kein Indikator für Gottes Wohlgefallen, genauso wie Armut kein Zeichen von Gottes Missfallen ist.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird materieller Reichtum als Beweis für Gottes Segen dargestellt?
                          • Wird Armut oder Mangel als Zeichen von mangelndem Glauben oder Ungnade Gottes interpretiert?
                          „Dein Geld fahre mit dir ins Verderben, weil du meinst, man könnte die Gabe Gottes kaufen!“ (Apostelgeschichte 8,20; Luther 2017)

                          Manche Prediger fordern finanzielle Spenden mit dem Versprechen, dass man dadurch Gottes Segen „freisetzen“ kann. Doch die Bibel lehrt, dass Gottes Gaben aus Gnade gegeben werden und niemals erkauft werden können. Solche Praktiken sind ein Missbrauch des Evangeliums.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Werden finanzielle Spenden mit der Verheißung von Segen oder Heilung verknüpft?
                          • Wird Gottes Gnade als frei und unabhängig von menschlichen Leistungen dargestellt?
                          „Denn es gibt einen Gott und einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, den Menschen Christus Jesus.“ (1. Timotheus 2,5; Luther 2017)

                          „Und das Wort (Christus) wurde Fleisch und wohnte unter uns, und wir sahen seine Herrlichkeit, eine Herrlichkeit als des eingeborenen Sohnes vom Vater.“ (Johannes 1,14; Luther 2017)

                          Die Bibel lehrt, dass Maria die leibliche Mutter Jesu ist, der in seiner Menschwerdung als Sohn Gottes geboren wurde. Sie war ein Mensch, der von Gott auserwählt wurde, um Jesus zur Welt zu bringen (Lukas 1,30-31). Doch Maria ist nicht die „Mutter Gottes“ in dem Sinne, dass sie göttlich ist oder eine übernatürliche Rolle in der Erlösung spielt. Gott ist ewig, ohne Anfang und Ende, und Maria hat ihn nicht „erschaffen“. Der Titel „Mutter Gottes“ (lateinisch: Theotokos) wurde später in der Kirchengeschichte eingeführt und wird in manchen Traditionen falsch interpretiert, um Maria eine übermenschliche Stellung zu geben.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird Maria eine übermenschliche oder göttliche Rolle zugeschrieben?
                          • Werden Gebete oder Fürbitten an Maria gerichtet, obwohl Jesus der einzige Mittler ist?
                          • Wird die Menschwerdung Jesu korrekt gelehrt, ohne Maria zu vergöttlichen?
                          „Denn nicht der ist ein Jude, der es äußerlich ist, noch ist das die Beschneidung, die äußerlich am Fleisch geschieht; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und seine Beschneidung geschieht am Herzen, im Geist, nicht im Buchstaben.“ (Römer 2,28-29; Schlachter 2000)

                          „Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus angezogen. Da ist weder Jude noch Grieche, da ist weder Sklave noch Freier, da ist weder Mann noch Frau; denn ihr alle seid einer in Christus Jesus.“ (Galater 3,27-28; Luther 2017)

                          Im Neuen Testament wird die Gemeinde (du und ich als Gläubige) als das geistliche Israel beschrieben. Das bedeutet, dass die Verheißungen Gottes an Israel in Christus erfüllt wurden und nun allen Gläubigen – Juden und Nichtjuden – durch den neuen Bund mit Christus zugänglich sind. Die Gemeinde ist der geistliche Leib Christi, bestehend aus allen, die durch den Glauben an Jesus gerettet sind. Der Staat Israel, wie er heute besteht, hat eine politische und historische Bedeutung, ist aber nicht identisch mit dem biblischen Israel.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird der Fokus auf den modernen Staat Israel gelegt, wie dies im Zionismus der Fall ist, anstatt auf die geistliche Realität der Gemeinde?
                          • Werden Verheißungen des Alten Testaments korrekt im Licht des Neuen Testaments interpretiert?
                          • Wird die Einheit aller Gläubigen in Christus betont, unabhängig von ethnischen oder nationalen Unterschieden?
                          „Denn wie der Leib einer ist und viele Glieder hat, alle Glieder des Leibes aber, obwohl es viele sind, doch ein Leib sind: so auch der Christus.“ (1. Korinther 12,12; Schlachter 2000)

                          „Denn wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“ (Matthäus 18,20; Luther 2017)

                          Die Bibel beschreibt die Gemeinde als den geistlichen Leib Christi, bestehend aus allen wahren Gläubigen, die durch den Heiligen Geist vereint sind. Doch in manchen Glaubensrichtungen wird die Gemeinde als Institution oder Gebäude definiert, ähnlich wie die Synagogenstruktur im Judentum. Dies führt oft zu einer Hierarchie, die den direkten Zugang der Gläubigen zu Gott behindert. Die wahre Gemeinde ist jedoch keine Organisation mit festen Strukturen, sondern eine geistliche Gemeinschaft, die durch Christus zusammengehalten wird.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird die Gemeinde als geistlicher Leib Christi verstanden oder als menschliche Organisation?
                          • Werden Hierarchien oder Institutionen wichtiger als die persönliche Beziehung zu Christus?
                          • Wird die Rolle des Heiligen Geistes in der Leitung und Einheit der Gemeinde betont?
                          „Denn das Gesetz wurde durch Mose gegeben; die Gnade und die Wahrheit aber ist durch Jesus Christus geworden.“ (Johannes 1,17; Luther 2017)

                          „Denn die Sünde wird nicht mehr über euch herrschen, weil ihr nicht unter dem Gesetz seid, sondern unter der Gnade.“ (Römer 6,14; Schlachter 2000)

                          „Christus ist das Ende des Gesetzes, jedem zur Gerechtigkeit, der glaubt.“ (Römer 10,4; Elberfelder Bibel)

                          Im Neuen Testament wird klar gelehrt, dass Gläubige nicht mehr unter dem mosaischen (Jüdischen Alttestamentlichen) Gesetz stehen, da Jesus das Gesetz erfüllt hat (Matthäus 5,17). Er ist die Gnade Gottes, die uns von der Herrschaft der Sünde und des Gesetzes befreit hat. Das Gesetz zeigte die Sünde auf und offenbarte die Notwendigkeit eines Retters, doch durch Jesu vollendetes Werk am Kreuz leben Gläubige nun in der Gnade und nicht mehr unter der Verdammnis des Gesetzes.
                          Das bedeutet jedoch nicht, dass Gläubige ohne moralische Orientierung sind. Das Gesetz Christi – Liebe zu Gott und zum Nächsten (Matthäus 22,37-39) – ist das neue Prinzip für unser Leben. Der Heilige Geist führt uns dazu, Gottes Willen zu erkennen und zu leben, nicht aus Zwang, sondern aus Liebe.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird gelehrt, dass Gläubige noch bestimmte Teile des Gesetzes halten müssen (Jüdische Feste oder Symbole, Sabbath, Beschneidung, Zehnter, Kleidervorschriften, Besuch des Tempels = Gemeinde-Gottesdienst, Speisevorschriften) um gerecht vor Gott zu sein?
                          • Wird die Gnade Jesu als ausreichend für Erlösung und Heiligung betont?
                          • Wird die Freiheit in Christus korrekt verstanden, ohne sie zur Rechtfertigung von Sünde zu missbrauchen?
                          „Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. […] Sie trafen sich einmütig im Tempel und brachen das Brot in den Häusern.“ (Apostelgeschichte 2,42.46; Schlachter 2000)

                          „Wenn ihr zusammenkommt, so hat jeder etwas: Einen Psalm, eine Lehre, eine Offenbarung, eine Zungenrede, eine Auslegung; alles geschehe zur Erbauung.“ (1. Korinther 14,26; Schlachter 2000)

                          Die neutestamentliche Gemeinde wurde nicht als hierarchische Institution oder religiöses Gebäude organisiert, sondern als Gemeinschaft von Gläubigen, die sich in Häusern trafen und aktiv am geistlichen Leben beteiligt waren. Jeder Jünger war eingeladen, mitzuwirken, zu lehren, zu singen, zu beten, die geistlichen Gaben zu betätigen und das Brot (Abendmahl) zu brechen.
                          Im Gegensatz dazu orientieren sich viele moderne Gemeinden an den Abläufen der Synagoge oder an institutionellen Strukturen. Gottesdienste werden oft zu passiven Veranstaltungen, bei denen ein oder wenige Leiter die gesamte Versammlung „anleiten“, während die Mehrheit nur zuhört. Doch das biblische Modell der Gemeinde betont aktive Beteiligung, gegenseitige Erbauung und persönliche Jüngerschaft.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird die Gemeinde als lebendige Gemeinschaft verstanden, in der jeder Jünger aktiv beteiligt ist?
                          • Wird das Versammlungsgeschehen durch starre Strukturen oder durch die Leitung des Heiligen Geistes bestimmt?
                          • Gibt es Raum für gegenseitige Erbauung, persönliche Jüngerschaft und echte Gemeinschaft, oder ist die Gemeinde auf ein Sonntags-Event reduziert?
                          „Ich ermahne euch nun, Brüder, durch die Erbarmungen Gottes, dass ihr eure Leiber als ein lebendiges Opfer hingebt, heilig und Gott wohlgefällig; das sei euer vernünftiger Gottesdienst.“ (Römer 12,1; Schlachter 2000)

                          Der biblische Gottesdienst ist kein Ereignis, das an einem bestimmten Tag der Woche in einem speziellen Gebäude stattfindet. Vielmehr ist Gottesdienst die völlige Hingabe unseres Lebens an Gott – jeden Tag, in allem, was wir tun. Paulus beschreibt Gottesdienst als die Darbringung unseres Lebens als lebendiges Opfer, das Gott gefällt und seinen Willen sucht.
                          Viele moderne Gemeinden haben Gottesdienst jedoch auf ein wöchentliches Ereignis reduziert, bei dem man „hingeht“, statt zu erkennen, dass das gesamte Leben eines Gläubigen Gottesdienst ist. Die Bibel ruft uns dazu auf, in allem, was wir tun, Gott zu verherrlichen – sei es in der Arbeit, in der Familie, in der Gemeinde oder im Alltag (1. Korinther 10,31).

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird Gottesdienst als ein Lebensstil der Hingabe verstanden, oder wird er auf ein sonntägliches Event beschränkt?
                          • Wird betont, dass unser ganzes Leben – unser Handeln, Denken und Reden – ein Opfer für Gott sein soll?
                          • Wird der Fokus auf die tägliche Nachfolge gelegt, oder wird „der Gottesdienst“ als zentrales Element des Glaubenslebens dargestellt?
                          „Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen ihn im Geist und in der Wahrheit anbeten.“ (Johannes 4,24; Schlachter 2000)

                          „Kommt, lasst uns anbeten und uns niederbeugen, lasst uns knien vor dem HERRN, der uns gemacht hat!“ (Psalm 95,6; Luther 2017)

                          Anbetung (englisch: Worship) wird heute oft mit dem Singen von Liedern gleichgesetzt, insbesondere in modernen Gottesdiensten, wo eine „Worship-Zeit“ ein fester Bestandteil ist. Doch die Bibel beschreibt Anbetung viel umfassender: Sie ist ein Akt der völligen Hingabe, Unterwerfung und Ehrfurcht vor Gott.
                          Das hebräische und griechische Wort für Anbetung (schachah bzw. proskuneo) bedeutet wörtlich, „sich niederwerfen“ oder „sich demütigen“. Anbetung geschieht im Geist – durch die Leitung des Heiligen Geistes – und in der Wahrheit – indem wir Gott so anbeten, wie er sich in der Schrift offenbart hat. Sie drückt sich nicht nur im Singen aus, sondern in Gebet, Gehorsam, Dankbarkeit, Buße und Hingabe.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird Anbetung als eine umfassende Hingabe an Gott verstanden, oder wird sie auf das Singen von Liedern beschränkt?
                          • Wird die Bedeutung von Ehrfurcht, Demut und Gehorsam in der Anbetung betont?
                          • Wird gelehrt, dass Anbetung im Geist (durch den Heiligen Geist) und in der Wahrheit (basierend auf Gottes Wort) geschehen muss?
                          ***Junia – Eine Apostelin***

                          „Grüßt Andronikus und Junia, meine Volksgenossen und Mitgefangenen, die unter den Aposteln angesehen sind und die vor mir in Christus gewesen sind.“ (Römer 16,7; Luther 2017)

                          Im Römerbrief erwähnt Paulus Junia, eine Frau, die er als „angesehen unter den Aposteln“ beschreibt. Der Begriff „Apostel“ bezeichnet im Neuen Testament nicht nur die zwölf ursprünglichen Jünger Jesu, sondern auch alle, die von Christus gesandt wurden, um das Evangelium zu verkünden und Gemeinden zu gründen (z. B. Paulus selbst). Die Tatsache, dass Junia als Apostelin anerkannt wird, zeigt, dass Frauen in der frühen Kirche in Leitungs- und Missionsaufgaben tätig waren.
                          Leider haben manche Übersetzungen versucht, Junia in einen Mann („Junias“) umzudeuten, obwohl der Name in der griechischen Sprache eindeutig weiblich ist. Diese Änderung spiegelt eher kulturelle Vorurteile wider als die biblische Wahrheit. Die Erwähnung Junias als Apostelin zeigt, dass Frauen in der Gemeinde eine wichtige Rolle hatten und dass Gott sie genauso wie Männer zur Verkündigung und Leitung berufen hat.


                          ***Priska (Priscilla) – Eine Lehrerin von Männern, einschließlich Apollos***

                          „Er [Apollos] fing freimütig an, in der Synagoge zu reden. Als aber Priska und Aquila ihn hörten, nahmen sie ihn zu sich und legten ihm den Weg Gottes noch genauer aus.“ (Apostelgeschichte 18,26; Luther 2017)

                          Priska, auch bekannt als Priscilla, war gemeinsam mit ihrem Mann Aquila eine wichtige Mitarbeiterin des Paulus. Es ist bemerkenswert, dass Priska in mehreren Stellen des Neuen Testaments (z. B. Römer 16,3; 2. Timotheus 4,19) oft als Erste genannt wird, was darauf hindeutet, dass sie möglicherweise die herausragendere Persönlichkeit in diesem Dienstpaar war.
                          In der Apostelgeschichte 18 wird berichtet, dass Priska und Aquila den Prediger Apollos zu sich nahmen und ihn in der Lehre des Evangeliums unterwiesen. Dies ist ein klares Beispiel dafür, dass Frauen in der frühen Kirche Männer lehrten, einschließlich solcher, die bereits als begabte Prediger bekannt waren. Es ist ein starkes Gegenargument gegen die falsche Annahme, dass Frauen keine Männer lehren dürfen (eine Fehlinterpretation von 1. Timotheus 2,12).


                          ***Frauen in der Missionsarbeit und Leitung der Gemeinde***

                          Weitere Frauen, die in der frühen Kirche eine aktive Rolle spielten, sind:
                          • Phoebe: Eine Diakonin der Gemeinde in Kenchreä, die Paulus im Römerbrief ausdrücklich lobt (Römer 16,1-2). Sie wird als „Dienerin“ (griechisch: diakonos) bezeichnet, was auch für männliche Diakone verwendet wird.
                          • Maria, Tryphena und Tryphosa: Diese Frauen werden in Römer 16,6-12 für ihre harte Arbeit im Dienst des Herrn gelobt.
                          • Lydia: Die erste Christin in Europa, die ihre Ressourcen und ihr Haus für die Gemeinde in Philippi zur Verfügung stellte (Apostelgeschichte 16,14-15).

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird die Rolle von Frauen in der Gemeinde durch biblische Beispiele wie Junia und Priska gestärkt, oder wird sie durch kulturelle Traditionen eingeschränkt?
                          • Wird betont, dass Frauen ebenso wie Männer vom Heiligen Geist begabt sind, um zu lehren, zu dienen und zu leiten?
                          • Werden die historischen und kulturellen Kontexte von Passagen wie 1. Timotheus 2,12 und 1. Korinther 14,34-35 berücksichtigt, oder werden sie als universelle Verbote für Frauen missverstanden?
                          „Und sie blieben beständig in der Lehre der Apostel und in der Gemeinschaft und im Brotbrechen und im Gebet. […] Sie brachen das Brot in den Häusern und nahmen die Speise mit Frohlocken und in Einfalt des Herzens.“ (Apostelgeschichte 2,42.46; Schlachter 2000)

                          „Denn ich habe von dem Herrn empfangen, was ich euch überliefert habe: Der Herr Jesus, in der Nacht, da er verraten wurde, nahm er das Brot, und als er gedankt hatte, brach er es und sprach: Das ist mein Leib, der für euch gebrochen wird; dies tut zu meinem Gedächtnis.“ (1. Korinther 11,23-24; Schlachter 2000)

                          Erklärung:
                          Das Abendmahl war in der frühen Kirche kein isoliertes Ritual, sondern Teil eines größeren gemeinsamen Mahls, das als Ausdruck der Gemeinschaft und Liebe unter den Gläubigen gefeiert wurde. Es war ein echtes Essen, bei dem Brot und Wein eine zentrale symbolische Bedeutung hatten – sie erinnerten die Gläubigen an das Opfer Jesu Christi und seine Gegenwart unter ihnen.
                          Im Neuen Testament wird das Abendmahl oft als „Brotbrechen“ bezeichnet (Apostelgeschichte 2,42), was nicht auf eine kleine, rituelle Handlung hinweist, sondern auf eine gemeinsame Mahlzeit, bei der das Brot gebrochen und geteilt wurde. Die Gläubigen trafen sich in Häusern, um das Abendmahl zu feiern, und es war eng mit der Gemeinschaft und dem Teilen des Lebens verbunden.

                          Moderne Praxis:
                          In vielen heutigen Gemeinden wurde das Abendmahl jedoch von seinem ursprünglichen Kontext entfremdet. Es wurde auf ein kleines Stück Brot (oder eine Oblate) und einen Schluck Traubensaft reduziert, oft in einem rituellen, aber distanzierten und leblosen Rahmen. Diese Praxis entfernt es von der ursprünglichen Bedeutung als Ausdruck von Gemeinschaft und von der Verbindung mit einem echten Essen mit echten Menschen an einem echten Tisch.

                          Biblische Praxis:
                          • Das Abendmahl wurde in den Häusern gefeiert, nicht in großen, formellen Versammlungen.
                          • Es war Teil eines echten Essens, bei dem die Gläubigen miteinander teilten und die Gemeinschaft stärkten.
                          • Brot und Wein hatten eine tiefe symbolische Bedeutung, wurden aber nicht losgelöst von der gesamten Mahlzeit konsumiert.

                          Missstände und Warnungen in der Bibel:
                          Paulus warnt die Korinther in 1. Korinther 11,17-34 davor, das Abendmahl auf egoistische oder unwürdige Weise zu feiern. In Korinth hatte sich die Praxis entwickelt, dass einige Teilnehmer das gemeinsame Mahl missbrauchten – sie aßen und tranken, ohne die Bedeutung des Leibes Christi (Missachtung der anderen Gläubigen) zu erkennen, und ließen andere hungrig zurück. Dies zeigt, dass das Abendmahl ursprünglich ein echtes Mahl war, aber es sollte immer in Ehrfurcht und Einheit gefeiert werden.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird das Abendmahl als Teil eines echten Gemeinschaftsmahls gefeiert, oder ist es ein isoliertes Ritual?
                          • Wird die biblische Bedeutung des Abendmahls – die Erinnerung an Jesu Opfer und die Einheit des Leibes Christi – betont?
                          • Wird das Abendmahl in einem liebevollen, gemeinschaftlichen Kontext gefeiert, als vollständiges Essen zusammen am Tisch - wie die erste Gemeinde es tat?
                          „Nicht ihr habt mich erwählt, sondern ich habe euch erwählt und bestimmt, dass ihr hingeht und Frucht bringt und eure Frucht bleibt.“ (Johannes 15,16; Luther 2017)

                          „Und keiner nimmt sich selbst diese Würde, sondern der von Gott berufen wird, wie Aaron.“ (Hebräer 5,4; Schlachter 2000)

                          Die Bibel zeigt, dass Gott Menschen nach seinem Willen und Plan beruft, um in seinem Reich zu dienen. Diese Berufung kommt von Gott, nicht von uns selbst. Niemand sollte eigenmächtig ein „Ministry“ (Dienst) starten, nur weil er sich dazu berufen „fühlt“. Dies kann zu Stolz, Verwirrung und Chaos führen. Gott beruft und befähigt diejenigen, die er auswählt, und gibt ihnen die Gaben und die Autorität, um seinen Willen auszuführen – zur Erbauung der Gemeinde, nicht zur Selbstverherrlichung.
                          In einer Zeit, in der Social Media es jedem ermöglicht, öffentlich zu lehren, ist es wichtiger denn je, auf Gottes Berufung und geistliche Reife zu achten. Nur weil jemand eine Plattform hat, bedeutet das nicht, dass er berufen ist. Falsche Lehrer und unreife „Dienste“ führen oft dazu, dass Baby-Christen verführt werden und geistlich unmündig bleiben.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Werden Menschen ermutigt, eigenmächtig „Ministries“ zu starten, oder wird Gottes Berufung betont?
                          • Wird geprüft, ob jemand wirklich von Gott berufen ist, bevor jemand andere anleiten darf?
                          • Wird der Dienst auf Gott und seine Ehre ausgerichtet, oder steht die persönliche Ambition im Vordergrund?
                          „Es soll niemand unter dir gefunden werden, der seinen Sohn oder seine Tochter durchs Feuer gehen lässt, Wahrsagerei treibt, Zeichendeuterei, Geisterbeschwörung oder Zauberei praktiziert.“ (5. Mose 18,10; Schlachter 2000)

                          „Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu verderben. Ich bin gekommen, damit sie Leben haben und es im Überfluss haben.“ (Johannes 10,10; Schlachter 2000)

                          Okkultismus – wie Wahrsagerei, Zauberei, Tarotkarten, Astrologie, Geisterbeschwörung und andere Praktiken – ist ein direkter Verstoß gegen Gottes Gebote. Diese Praktiken öffnen Türen für dämonische Einflüsse und bringen schwere Konsequenzen mit sich. Gott warnt uns ausdrücklich davor, uns mit dem Okkulten einzulassen, weil es uns von ihm trennt und unser Leben zerstört.
                          Viele Menschen unterschätzen die Gefahren des Okkultismus, vor allem wenn es als „harmlos“ oder „unterhaltsam“ dargestellt wird. Doch die Bibel zeigt, dass der Feind (Satan) durch solche Praktiken Zugang zu unserem Leben erhält. Die Konsequenzen können geistliche, emotionale und sogar körperliche Zerstörung sein. Selbst nach einer Bekehrung braucht es oft noch eine gründliche Aufarbeitung und womöglich auch Befreiung. Dies ist nicht ungewöhnlich im inneren Prozess der Jüngerschaft.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird Okkultismus und seine Gefährlichkeit klar gelehrt, oder werden solche Themen ignoriert?
                          • Werden Gläubige ermutigt, sich von allen okkulten Praktiken zu distanzieren und Buße zu tun?
                          • Wird die Kraft Jesu betont und für Befreiung gebetet (Dämonen austreiben), um Menschen von den Konsequenzen des Okkultismus zu befreien?
                          „Der Mann ist das Haupt der Frau, wie auch Christus das Haupt der Gemeinde ist, er als der Retter des Leibes.“ (Epheser 5,23; Schlachter 2000)

                          „Ein Mann, der sein eigenes Haus gut leitet und die Kinder mit aller Ehrbarkeit in Unterordnung hält.“ (1. Timotheus 3,4; Schlachter 2000)

                          „Aber ich habe gegen dich, dass du die Frau Isebel gewähren lässt, die sich eine Prophetin nennt und meine Knechte lehrt und verführt.“ (Offenbarung 2,20; Schlachter 2000)

                          Die Bibel legt fest, dass der Mann die von Gott eingesetzte Autorität über die Familie hat. Er ist berufen, die Familie in Liebe und Weisheit zu leiten, wie Christus die Gemeinde leitet. Diese Verantwortung ist nicht eine Herrschaft oder Tyrannei, sondern ein Dienst an seiner Familie. Wenn ein Mann seine Rolle nicht ausfüllt und die Frau die Leitung übernimmt, wird dies zu Unordnung und geistlichen Problemen in der Ehe und Familie führen.
                          Ein Beispiel für die Konsequenzen, wenn Frauen unbiblische Kontrolle und Manipulation ausüben, ist Isebel. Sie ist ein Symbol für geistliche Rebellion, Manipulation und Kontrolle, die die von Gott eingesetzte Ordnung stören. Diese Art von Verhalten wird in der Bibel mit Zauberei verglichen, weil es versucht, durch menschliche Kontrolle und Manipulation die natürliche und göttliche Ordnung zu umgehen.

                          Warum ist dies wichtig?
                          • Männer sind von Gott berufen, ihre Familien zu schützen, zu versorgen und geistlich zu leiten.
                          • Frauen sind berufen, ihre Männer zu unterstützen und zur Einheit der Familie beizutragen, ohne die von Gott gegebene Autorität des Mannes zu untergraben.
                          • Wenn diese Ordnung missachtet wird, entstehen Konflikte, Unordnung und oft geistliche Angriffe, insbesondere auf die Kinder. Es kann vorkommen, dass es Befreiung bei den Familienangehörigen braucht und Dämonen ausgetrieben werden müssen.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird die biblische Rolle des Mannes als Leiter der Familie gelehrt und gefördert?
                          • Werden Frauen ermutigt, die von Gott gegebene Ordnung zu respektieren, ohne in Manipulation oder Kontrolle zu verfallen?
                          • Wird betont, dass männliche Leitung in Liebe und Demut geschehen muss, ohne Missbrauch oder Herrschaft?
                          „Denn es gibt nur einen Gott und nur einen Mittler zwischen Gott und den Menschen, den Menschen Christus Jesus.“ (1. Timotheus 2,5; Schlachter 2000)

                          „Wenn sie aber zu euch sagen: Befragt die Totenbeschwörer und Wahrsager, die flüstern und murmeln! Soll nicht ein Volk seinen Gott befragen? Soll man für die Lebenden die Toten befragen?“ (Jesaja 8,19; Schlachter 2000)
                          „Die Lebenden wissen, dass sie sterben werden; die Toten aber wissen gar nichts, und sie haben keinen Lohn mehr, denn ihr Andenken ist vergessen.“ (Prediger 9,5; Schlachter 2000)

                          Die Bibel ist klar darin, dass wir uns im Gebet ausschließlich an Gott wenden sollen. Es gibt keinen biblischen Grund oder Auftrag, für Tote zu beten, zu Toten zu beten oder von ihnen Hilfe zu erbitten. Jesus Christus ist der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen (1. Timotheus 2,5). Alle anderen Versuche, mit Verstorbenen zu kommunizieren oder sie um Hilfe zu bitten, widersprechen der Schrift und öffnen Türen für dämonische Einflüsse.

                          Beten zu Maria oder „Heiligen“
                          Im katholischen Glauben ist es üblich, zu Maria oder sogenannten „Heiligen“ zu beten, um Fürsprache oder Hilfe zu erbitten. Dies mag auf den ersten Blick fromm erscheinen, widerspricht aber eindeutig der Bibel.

                          Maria und Heilige sind keine Mittler:
                          o Die Bibel macht klar, dass es nur einen Mittler gibt – Jesus Christus.

                          Niemand sonst, weder Maria noch irgendein Heiliger, hat die Autorität oder die Fähigkeit, unsere Gebete zu hören oder zu beantworten.

                          „Niemand kommt zum Vater als nur durch mich.“ (Johannes 14,6)

                          Tote können uns nicht helfen:
                          o Maria und die Heiligen sind, wie alle Menschen, gestorben. Die Bibel lehrt, dass Tote nicht mehr aktiv in der Welt der Lebenden wirken (Prediger 9,5-6). Sie können weder hören noch handeln.
                          o Gebete zu Maria oder Heiligen sind daher nicht nur unbiblisch, sondern werden Dämonen einladen, sich als diese „Heiligen“ auszugeben (Engel des Lichts, auch mit Zeichen und Wundern) und die Betenden zu täuschen.

                          Die Gefahr der Götzendienerei:
                          o Beten oder Verehren von Maria oder Heiligen ist eine Form von Götzendienst, da es die Anbetung und Ehre, die allein Gott gebührt, auf Menschen überträgt. Dies widerspricht den Zehn Geboten:

                          „Du sollst keine anderen Götter neben mir haben.“ (2. Mose 20,3)

                          Für Tote beten
                          Das Konzept, für die Verstorbenen zu beten, stammt nicht aus der Bibel, sondern aus heidnischen Religionen. Die Schrift lehrt klar, dass nach dem Tod eines Menschen dessen Schicksal bereits entschieden ist:

                          „Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht.“ (Hebräer 9,27; Schlachter 2000)
                          Ein Gebet für Tote kann nichts mehr an ihrem Zustand ändern. Unsere einzige Möglichkeit, Vergebung und Erlösung zu empfangen, besteht während unseres Lebens auf der Erde durch den Glauben an Jesus Christus.

                          Grab-Soaking (Grab-Saugen)
                          Beim sogenannten „Grab-Soaking“ legen sich Menschen auf die Gräber verstorbener Christen, um deren „Salbung“ oder „geistliche Kraft“ zu empfangen. Diese Praxis ist völlig unbiblisch und gefährlich!

                          Es gibt keine „Salbung“ von Toten:
                          Die Bibel lehrt, dass die Salbung und Kraft des Heiligen Geistes von Gott kommt, nicht von Menschen oder gar Verstorbenen.

                          „Nicht durch Macht und nicht durch Kraft, sondern durch meinen Geist!“ (Sacharja 4,6)

                          Es ist Nekromantie:
                          Der Versuch, mit Toten zu interagieren oder von ihnen etwas zu empfangen, ist eine Form von Nekromantie (Totenbeschwörung), die in der Bibel ausdrücklich verboten ist (5. Mose 18,10-12).
                          Diese Praxis öffnet Türen für dämonische Einflüsse (sie werden dämonisiert und haben diese in sich) und führt Menschen in geistliche Täuschung.

                          Die Gefahr der Täuschung:
                          Menschen, die Grab-Soaking praktizieren, öffnen sich für dämonische Mächte, die sich als Führung des Heiligen Geistes ausgeben können. Diese Dämonen können Verwirrung, geistliche Bindungen und sogar körperliche oder seelische Zerstörung verursachen.

                          Warum öffnet dies Türen zu Dämonen?

                          Rebellion gegen Gottes Gebote:
                          Jede Praxis, die Gottes klare Gebote missachtet, ist Rebellion. Rebellion öffnet Türen für dämonische Einflüsse (1. Samuel 15,23).

                          Falsche Anbetung:
                          Das Beten zu Maria, Heiligen oder Toten ist eine Form von Götzendienst. Götzendienst zieht dämonische Mächte an, da er Gott die Ehre raubt.

                          Kontakt mit der Welt der Toten:
                          Jede Form von Nekromantie (Totenbeschwörung oder Kontakt mit Verstorbenen) ist ein direkter Zugangspunkt für dämonische Mächte, da sie in das Gebiet Satans eindringt.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder diese genauer ansiehst, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:
                          • Wird gelehrt, dass Jesus Christus der einzige Mittler zwischen Gott und den Menschen ist?
                          • Werden Menschen gewarnt, dass das Beten zu Maria, Heiligen oder Toten eine Tür für dämonische Einflüsse öffnet?
                          • Wird die Bibel als oberste Autorität anerkannt, oder werden unbiblische Traditionen praktiziert?

                          Unsere Anbetung, Gebete und Salbung kommen allein von Gott – alles andere entfernt uns von der Wahrheit und öffnet Türen, die uns in geistliche Gefangenschaft führen können.

                          Gott allein gebührt die Ehre!
                          „Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es.“ (Epheser 2,8; Schlachter 2000)

                          Die Taufe wird oft als Voraussetzung für die Rettung gelehrt, doch die Bibel macht klar, dass allein der Glaube an Jesus Christus uns rettet. Die Taufe ist ein Zeichen des Gehorsams und ein öffentliches Bekenntnis, aber sie ist kein Mittel, um Gottes Gnade zu verdienen. Wenn die Taufe eine Voraussetzung wäre, dann würde es bedeuten, dass Werke zur Errettung beitragen – was der Schrift widerspricht.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird gelehrt, dass die Taufe eine Bedingung für die Rettung ist, oder wird sie als Gehorsamsschritt des Glaubens gesehen?
                          * Wird betont, dass die Errettung allein aus Gnade und durch den Glauben geschieht?
                          * Wird die Taufe mit religiösem Druck oder als freiwilliger Akt der Hingabe verstanden?
                          Die Bibel zeigt in Apostelgeschichte 19 und anderen Stellen, dass die bewusste Entscheidung für Jesus, die Taufe im Wasser und die Taufe im Heiligen Geist zusammengehören und wesentliche Schritte im Prozess der Nachfolge sind. Diese Elemente bilden eine Einheit, die für das Wachstum, die Gemeinschaft und die Kraft im Leben eines Gläubigen zentral ist. Hier eine Zusammenfassung der wesentlichen Punkte:

                          1. Die bewusste Hinwendung zu Jesus – Der erste Schritt
                          „Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.“ (Apostelgeschichte 19,5)

                          Die Hinwendung zu Jesus ist der bewusste Glaube an sein vollendetes Werk am Kreuz und die Entscheidung, ihm nachzufolgen.
                          Sie ist der Beginn eines neuen Lebens in Christus, das sich in Gehorsam und Hingabe zeigt.


                          2. Die Taufe im Wasser – Ein öffentliches Bekenntnis und Gehorsamsschritt
                          „Lass dich taufen und deine Sünden abwaschen, indem du seinen Namen anrufst!“ (Apostelgeschichte 22,16)

                          Die Wassertaufe ist ein sichtbares Zeichen der inneren Verwandlung und des Bundes mit Jesus.
                          Sie symbolisiert die Abwaschung der Sünden, das Begräbnis des alten Lebens und die Auferstehung in ein neues Leben.
                          Sie ist ein Ausdruck des Gehorsams und ein öffentliches Bekenntnis des Glaubens.


                          3. Die Taufe im Heiligen Geist – Kraft und Ausrüstung für das neue Leben
                          „Und als Paulus ihnen die Hände auflegte, kam der Heilige Geist auf sie; und sie redeten in Sprachen und weissagten.“ (Apostelgeschichte 19,6)

                          Die Taufe im Heiligen Geist ist kein „Zusatz“, sondern ein zentraler Bestandteil des Glaubenslebens.
                          Sie gibt Kraft, ein mutiger Zeuge für Jesus zu sein, und befähigt Gläubige, die Gaben des Geistes (z. B. Prophetie, Heilung) zu empfangen und in ihnen zu wirken.
                          Sie gehört eng mit der Bekehrung und der Wassertaufe zusammen und sollte keine isolierte oder verzögerte Erfahrung sein.


                          4. Die Einheit von Wassertaufe und Geistestaufe – Ein Zeichen der Gemeinschaft
                          „Denn wir sind alle durch einen Geist zu einem Leib getauft worden.“ (1. Korinther 12,13)

                          Wassertaufe und Geistestaufe sind sichtbare Zeichen, die die Einheit im Leib Christi fördern und stärken.
                          Beide Taufen zeigen, dass wir Teil der Gemeinschaft der Gläubigen sind und durch den Geist Gottes in eine neue Familie hineingeführt wurden.


                          5. Die biblische Reihenfolge – Ein Muster aus Apostelgeschichte 19
                          „Als sie das hörten, ließen sie sich taufen auf den Namen des Herrn Jesus.“ (Apostelgeschichte 19,5)

                          Die Reihenfolge in Apostelgeschichte 19 (Hinwendung zu Jesus, Taufe im Wasser, Taufe im Heiligen Geist) zeigt ein klares Muster.
                          Es gibt keine Verzögerung zwischen den Schritten, und sie werden als zusammengehörige Elemente der Nachfolge praktiziert.

                          ***Fragen, die du stellen solltest:***

                          Zur bewussten Hinwendung zu Jesus:
                          * Wird die bewusste Entscheidung für Jesus als Grundlage des Glaubens klar gelehrt und gefördert?

                          Zur Taufe im Wasser:
                          * Wird die Wassertaufe als unverzichtbarer Gehorsamsschritt nach der Hinwendung zu Jesus verstanden und praktiziert?
                          * Wird ihre Bedeutung als öffentliches Bekenntnis und symbolisches Waschen der Sünden und Begräbnis des alten Lebens betont?

                          Zur Taufe im Heiligen Geist:
                          *Wird die Taufe im Heiligen Geist als wesentlicher Bestandteil der Nachfolge gelehrt und erwartet?
                          *Werden Gläubige ermutigt, die Kraft und Gaben des Heiligen Geistes zu empfangen und in ihnen zu wirken?

                          Zur Einheit von Wassertaufe und Geistestaufe:
                          *Wird die Verbindung zwischen Wassertaufe und Geistestaufe als Zeichen der Einheit im Leib Christi betont?
                          * Wird klar gemacht, dass beide Taufen zur Gemeinschaft und Einheit der Gläubigen beitragen?

                          Zur biblischen Reihenfolge:
                          * Wird die Reihenfolge von Hinwendung zu Jesus, Wassertaufe und Geistestaufe als biblisches Vorbild anerkannt und umgesetzt?
                          * Wird der natürliche Zusammenhang zwischen diesen Schritten gelehrt und praktiziert, ohne unnötige Verzögerungen?
                          „Wenn aber dein Bruder sündigt, so geh hin und weise ihn zurecht unter vier Augen. Hört er auf dich, so hast du deinen Bruder gewonnen.“ (Matthäus 18,15; Schlachter 2000)

                          In der Bibel wird Korrektur als ein Weg beschrieben, um Gläubige zurück in die Gemeinschaft mit Gott zu bringen. Doch in vielen modernen Gemeinden wird die Sünde ignoriert oder toleriert, oft aus Angst, Menschen „zu verlieren“. Dies führt jedoch dazu, dass die Heiligkeit der Gemeinde untergraben wird und die Wahrheit des Evangeliums kompromittiert wird.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird Sünde in der Gemeinde offen angesprochen und korrigiert, oder wird sie toleriert?
                          * Wird Korrektur in Liebe und mit dem Ziel der Wiederherstellung praktiziert, oder wird sie vernachlässigt?
                          * Wird die Heiligkeit der Gemeinde über Popularität (was sagt der Mainstream) und Wachstum gestellt?
                          „Denn der Sohn des Menschen ist nicht gekommen, um bedient zu werden, sondern um zu dienen und sein Leben zu geben als Lösegeld für viele.“ (Markus 10,45; Schlachter 2000)

                          „Der Höchste wohnt nicht in Tempeln, die mit Händen gemacht sind.“ (Apostelgeschichte 7,48; Schlachter 2000)

                          In vielen Gemeinden liegt der Fokus auf dem Bau und Erhalt großer Gebäude, die immense finanzielle und personelle Ressourcen binden. Doch die Bibel lehrt, dass Gott nicht in Gebäuden wohnt, sondern in den Herzen der Gläubigen. Gemeindeleben sollte sich auf Gemeinschaft und Jüngerschaft konzentrieren, nicht auf den Erhalt von Strukturen.

                          Viele moderne Kirchen haben hierarchische Strukturen, die eher an Unternehmen erinnern als an die Gemeinschaft des Leibes Christi. Diese Strukturen führen oft zu einer Trennung zwischen „Laien“ und „Leitern“, was nicht dem biblischen Modell entspricht. Die neutestamentliche Gemeinde war eine lebendige Gemeinschaft, in der jeder Gläubige aktiv beteiligt war.

                          Viele moderne Kirchen orientieren sich an Unterhaltung und Zuschauermentalität. Gottesdienste werden zu Shows, bei denen die Teilnehmer passiv konsumieren, anstatt aktiv zu dienen. Das biblische Modell der Gemeinde fordert hingegen jeden Gläubigen auf, ein Diener zu sein und aktiv zur Erbauung des Leibes Christi beizutragen.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird mehr in Gebäude und Programme investiert als in Menschen und Jüngerschaft?
                          * Wird die Gemeinde als lebendiger Leib Christi oder als physisches Gebäude verstanden?
                          * Wird der Fokus auf die Gemeinschaft der Gläubigen gelegt, oder stehen materielle Strukturen im Vordergrund?
                          „Strebt aber eifrig nach den besseren Gaben!“ (1. Korinther 12,31; Schlachter 2000)

                          In vielen Kirchen werden die Geistesgaben entweder ignoriert oder als „nicht mehr relevant“ abgetan. Doch die Bibel fordert uns auf, eifrig nach den Gaben des Heiligen Geistes zu streben, um die Gemeinde zu erbauen. Der Mangel an Offenheit für die Gaben des Geistes führt oft zu einem trockenen, kraftlosen Gemeindeleben.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Werden die Geistesgaben gelehrt und gefördert, oder werden sie ignoriert?
                          * Wird die Leitung durch den Heiligen Geist betont, oder wird alles durch menschliche Programme ersetzt?
                          * Gibt es Raum für prophetisches Reden, Heilung/Befreiung und andere Gaben, wie sie in der Bibel beschrieben werden?
                          „Denn ich habe mich entschlossen, nichts anderes unter euch zu wissen als Jesus Christus, und zwar als den Gekreuzigten.“ (1. Korinther 2,2; Luther 2017)

                          In vielen Gemeinden wird das Evangelium durch andere Themen ersetzt – Selbsthilfe, Wohlstand, Unterhaltung oder soziale Programme. Doch die Bibel macht klar, dass das Evangelium von Jesus Christus und seinem Kreuz das Zentrum der Botschaft sein muss. Ohne das Evangelium wird die Gemeinde kraftlos und verliert ihre Mission.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird das Evangelium von Jesus Christus klar und kompromisslos verkündigt?
                          * Werden andere Themen wichtiger als die Botschaft vom Kreuz?
                          * Wird betont, dass Jesus der einzige Weg zu Gott ist, oder werden alternative Ansätze toleriert?
                          „Denn aus Gnade seid ihr errettet durch den Glauben, und das nicht aus euch – Gottes Gabe ist es; nicht aus Werken, damit niemand sich rühme.“ (Epheser 2,8-9; Schlachter 2000)

                          Gnade ist das zentrale Thema des Evangeliums und bedeutet, dass wir durch das vollkommene Werk Jesu am Kreuz vollkommen erlöst sind – unabhängig von unseren eigenen Leistungen. Dennoch wird Gnade oft missverstanden: Manche reduzieren sie auf eine Lizenz zur Sünde („Ich bin ja unter Gnade“), während andere sie durch menschliche Werke ergänzen wollen, um „würdig“ zu sein. Beide Ansätze verdrehen die Botschaft des Evangeliums.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird gelehrt, dass Jesu Werk am Kreuz vollständig und ausreichend ist, oder wird betont, dass wir zusätzlich etwas leisten müssen?
                          * Wird Gnade als Freibrief für Sünde missbraucht, oder wird sie als Kraft zur Heiligung verstanden?
                          * Wird die Freiheit in Christus betont, ohne sie zur Rechtfertigung von Ungehorsam oder Sünde zu missbrauchen?
                          * Wird klar gemacht, dass Gnade nicht nur Rettung bedeutet, sondern auch die Kraft, ein neues Leben in Christus zu führen?


                          Warum müssen wir nichts zu unserer Erlösung hinzufügen?
                          „Es ist vollbracht!“ (Johannes 19,30; Luther 2017)

                          Die vollständige Erlösung durch Jesus Christus bedeutet, dass alles, was nötig war, um uns mit Gott zu versöhnen, bereits am Kreuz geschehen ist. Dennoch gibt es immer wieder Lehren, die darauf hinweisen, dass wir durch gute Werke, Rituale oder Einhaltung von Gesetzen unsere Erlösung „absichern“ oder „beweisen“ müssen. Dies widerspricht der biblischen Botschaft, dass Gnade ein Geschenk ist, das wir nicht verdienen können.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird gelehrt, dass Jesus alles am Kreuz vollbracht hat, oder wird behauptet, dass wir etwas hinzufügen müssen?
                          * Werden Christen unter Druck gesetzt, durch Werke ihre Beziehung zu Gott „aufrechtzuerhalten“?
                          * Wird die Botschaft der Gnade klar von Gesetzlichkeit unterschieden?
                          * Wird die Freude und Sicherheit der Erlösung durch Gnade betont, oder werden Menschen in Angst gehalten, nicht „genug“ zu tun?


                          Warum können wir uns die Gnade nicht verdienen?
                          „Wenn aber durch Gnade, so nicht mehr aus Werken; sonst ist die Gnade nicht mehr Gnade.“ (Römer 11,6; Luther 2017)

                          Die menschliche Natur versucht oft, Gnade mit eigenen Anstrengungen zu verdienen, weil es uns schwerfällt, ein unverdientes Geschenk anzunehmen. Doch die Bibel lehrt, dass Gnade nur Gnade bleibt, wenn sie vollkommen unabhängig von unseren Werken ist. Alles, was wir zu „verdienen“ versuchen, entwertet die Gnade.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird gelehrt, dass Gnade ein unverdientes Geschenk ist, oder wird sie an Bedingungen geknüpft?
                          * Wird die Freiheit, die Gnade schenkt, betont, oder wird die Botschaft durch religiöse Pflichten verwässert?
                          * Wird die Dankbarkeit für die Gnade als Motivation für ein geheiligtes Leben hervorgehoben, oder steht menschliche Leistung im Vordergrund?


                          Warum kann uns nichts von der Gnade trennen?
                          „Denn ich bin überzeugt, dass weder Tod noch Leben, weder Engel noch Mächte, weder Gegenwärtiges noch Zukünftiges […] uns scheiden kann von der Liebe Gottes, die in Christus Jesus ist, unserem Herrn.“ (Römer 8,38-39; Schlachter 2000)

                          Die Gnade Gottes garantiert, dass wir in Christus vollkommen sicher sind. Doch viele Christen leben in ständiger Angst, dass sie ihre Erlösung „verlieren“ könnten, wenn sie scheitern oder sündigen. Diese Angst ignoriert die Tatsache, dass unsere Rettung auf Jesu Werk basiert und nicht auf unserer eigenen Fähigkeit, vollkommen zu sein.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird betont, dass Gottes Gnade uns in Christus vollkommen sicher hält, oder wird Angst vor Verlust der Erlösung geschürt?
                          * Wird die Liebe Gottes, die uns durch Gnade hält, klar hervorgehoben?
                          * Wird der Fokus auf die Treue Jesu gelegt, oder darauf, dass wir uns selbst „treu“ bleiben müssen?


                          Warum führt Gnade zu Heiligung und nicht zu Sünde?
                          „Denn die Gnade Gottes ist erschienen, die heilbringend ist für alle Menschen; sie nimmt uns in Zucht, damit wir die Gottlosigkeit und die weltlichen Begierden verleugnen und besonnen, gerecht und gottesfürchtig leben in der jetzigen Weltzeit.“ (Titus 2,11-12; Schlachter 2000)

                          Ein häufiger Vorwurf gegen die Botschaft der Gnade ist, dass sie Menschen dazu verleite, in Sünde zu leben, da „alles vergeben ist“. Doch die Bibel zeigt, dass wahre Gnade uns nicht nur von der Strafe der Sünde befreit, sondern auch die Kraft gibt, ein Leben in Heiligung zu führen. Gnade verändert uns von innen heraus und motiviert uns, Gott zu lieben und ihm zu dienen.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird Gnade als Kraft zur Veränderung und Heiligung verstanden, oder wird sie auf reine Vergebung reduziert?
                          * Wird betont, dass Heiligung ein Werk des Heiligen Geistes ist und nicht menschlicher Anstrengung?
                          * Wird die Freiheit in Christus als Möglichkeit zur Liebe und Heiligkeit dargestellt, oder als Ausrede für ein ungehorsames Leben?


                          Warum gibt es keine Verdammnis für die, die in Christus sind?
                          „So gibt es jetzt keine Verdammnis für die, die in Christus Jesus sind.“ (Römer 8,1; Luther 2017)

                          Viele Christen kämpfen mit Schuldgefühlen und dem Gefühl, nicht genug zu sein, obwohl sie in Christus vollkommen gerechtfertigt sind. Doch die Bibel sagt klar, dass es keine Verdammnis mehr für die gibt, die in Christus sind. Gottes Gnade hat uns vollständig von der Schuld befreit, und wir dürfen in dieser Freiheit leben.

                          Wenn du Teil einer Glaubensgemeinschaft bist oder werden möchtest, dann solltest du genauer hinsehen und fragen nach:

                          * Wird gelehrt, dass es keine Verdammnis mehr für die gibt, die in Christus sind?
                          * Wird die Identität eines Gläubigen in Christus betont, oder werden Schuldgefühle geschürt?
                          * Wird die Botschaft der Freiheit und Vergebung klar gelehrt, oder bleibt der Fokus auf Fehlern und Sünde?
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